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Geschichtliche Entwicklung der Angelrute

Seit Ewigkeiten gehörte das Angeln zu den lebensnotwendigen Tätigkeiten des Menschen. Erst in den letzten Jahrhunderten entwickelte sich das Angeln zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung sowie zum Sport. Zum Angeln ist eine Angelrute erforderlich, die den Fischfang wesentlich erleichtert. Mit der Angelrute wird der Angelhaken mit einem Köder, der sich an einer Schnur befindet, richtig positioniert und der Fisch waidgerecht gedrillt, d.h. der den Fisch wird vom Angler ermüdet, damit er sicher “gelandet“ oder gefangen werden kann. Die Angelruten wurden vor etwa 150 Jahren noch aus dem Holz der Haselnuss, des Wacholders oder der Weide angefertigt. Um 1840 stellten die Engländer die ersten Angelruten aus exotischen Harthölzern her, es handelte sich dabei u.a. um die Holzsorten Lancewood oder Greenheart, die aus der Karibik stammen. Auch ungefähr um 1840 wurden die ersten Angelruten aus diesen exotischen Hölzern aus geschnittenen Spließen, die eine Dreiecksform hatten, verleimt. Die natürlich gewachsenen Ruten wurden durch die neue Rutenkonstruktion, die sogar drei- oder vierspließig sein konnte, abgelöst. Mit einer solch angefertigten Rute konnte erstmals auch eine Leine geworfen werden, da diese Angelrute nicht mehr kopflastig war. Kurze Zeit später wurden von den USA und England die ersten sechsspließigen Ruten aus Bambusholz angeboten.